Ich lebe seit 2019 in dem kleinen Örtchen Ginzersdorf, das zu meinem Heimatort, der Katestralgemeinde Großkrut im Weinviertel / Niederösterreich gehört. Hier habe ich für mich und meine Hunde einen wunderbar großen Grund gekauft und ein Haus gebaut. Ringsherum befinden sich Äcker, Weingärten, ein Bach und einige kleine Wäldchen - mit nur wenigen Schritten haben wir in jede Richtung Natur pur - eine wunderschöne Gegend für ausgiebige Spaziergänge mit meinen Hunden.

Ich kaufte meinen ersten Cocker Spaniel - meine schwarze Julie - kurz nach meinem Studienabschluss im Mai 2008 gemeinsam mit meinem damaligen Lebensgefährten. Bis zum Arbeitsbeginn als Lehrerin an einem Bundesoberstufenrealgymnasium waren es noch ein paar Monate und so konnte ich mich voll und ganz mit dem Thema Hund beschäftigen. Dass es ein Englischer Cocker Spaniel werden sollte, war sofort klar.



Mein damaliger Lebensgefährte wuchs mit Cocker auf und ich verliebte mich bereits als 8-Jährige in diese wunderbare Rasse. Julie kam von keinem FCI-Züchter, leider informierten wir uns viel zu wenig vor dem Kauf, dennoch bereicherte Julie fortan unser Leben und wir besuchten neben den Unterordnungskursen die Agilitygruppe, sodass es nicht lange dauerte bis zu unseren ersten Turnierantritten. Auch Zuchtgedanken kreisten immer wieder in meinem Kopf herum. Da ich aber ein hoffnungsloser Perfektionist bin, war für mich klar, dass ich nur über den Jagdspanielklub/ÖKV züchten möchte. So erledigte ich mit Julie alle gesundheitlichen Untersuchungen und besuchte ein paar Ausstellungen. Leider brachte die Augenuntersuchung ein schlimmes Ergebnis. Julie hat auf beiden Augen einen Katarakt. Dies zu verdauen war nicht einfach, umso mehr freut es mich, dass der Katarakt seither nicht schlimmer geworden ist und Julie somit keinerlei Beeinträchtigungen hat.



Der Zuchtgedanke ließ mich aber nicht los. So dauerte es nicht lange, bis der Wunsch nach einem zweiten Cocker-Mäderl immer größer wurde. Diesmal sollte es eine mehrfarbige Hündin werden. Im November 2009 zog schließlich nach längerem Suchen einer geeigneten Verpaarung das Blauschimmel-Mäderl Joy aus Holland bei uns ein. Julie und Joy verstanden sich vom ersten Moment an prächtig und es war eine Freude, die beiden zusammen zu sehen. Auch mit Joy absolvierte ich einige Unterordnungskurse und -prüfungen. Da Joy ein äußerst sanftmütiges Wesen besitzt, entschloss ich mich, mit ihr die Ausbildung zum Therapie- und Schulhund zu machen. Mit Joy entdeckte ich auch, dass uns das Besuchen von Hundeausstellungen großen Spaß bereitet und so schaffte es Joy innerhalb kürzester Zeit zum internationalen Champion. 2012 fiel dann mein erster, 2014 mein zweiter Wurf mit Joy. Aus dem ersten Wurf behielt ich Juno und Gracie - meine erste eigene Nachzucht. Überhaupt nicht geplant war es, aus dem zweiten Wurf ein Mädchen zu behalten, aber meistens kommt es anders als man denkt. Famie ist das beste was mir passieren konnte! Mittlerweile ist Joy schon 40fache Oma und Uroma und ihre Enkelkinder und Urenkel bereiten mir genausoviel Freude wie ihre Kinder.



Meine Cocker leben mit mir gemeinsam im Haus. Es ist mir besonders wichtig, dass sie an meinem Leben uneingeschränkt teilhaben. Ich lege großen Wert auf die Gesundheit und das Wesen meiner Hunde und darauf, dass alle meine Mädels gut ausgelastet und individuell beschäftigt sind. Meine ganze Familie liebt meine Mädels und Buben und unterstützt mich immer wieder bei meinen Vorhaben.



Cocker aus meiner Zucht sollen Freunde für's Leben sein, immer fröhlich und gut gelaunt.