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Für die optimale Beschäftigung seines Hundes gibt es vielerlei Angebote & Möglichkeiten.
Ich möchte Ihnen hier jene Hundesportarten vorstellen, die ich mit meinen Cockern ausübe. Es bereitet mir sehr viel Freude mit meinen Mädels zu arbeiten und es fördert die Bindung ungemein.

Ich möchte noch erwähnen, dass nicht jedem Hund alles gleich viel Freude bereitet oder auch nicht jeder Hund mit jeder Art von Beschäftigung etwas anfangen kann. Wichtig ist es also, herauszufinden, was dem Hund am Besten gefällt. Spätestens wenn man das herausgefunden hat, merkt man es, der Hund steckt darin nämlich sein Herzblut und das zeigt er dann auch ganz deutlich!

Agility
In wohl keiner anderen Hundesportart kommt es so sehr auf das Zusammenspiel von Mensch und Hund an, wie beim Agility. Agility ist eine rasante Hundesportart, die dem Menschen sehr viel Koordination, Körpergefühl und schnelle Reaktionen abverlangt, um den Hund an der unsichtbaren Leine durch den Parcours zu lenken. Auf einer Streckenlänge von 100 bis 200 Metern sollen bis zu 20 verschiedene Hindernisse (Hürde, Steg, Wippe, Slalom, Tunnel, Schrägwand, Reifen, ...) möglichst schnell und fehlerfrei überwunden werden.Der Hund muss dabei sehr auf seinen Menschen achten, da er nur durch Gesten und Stimme des Hundeführers durch die Aufgaben geführt wird. Für den Hund und seinen Besitzer ist Agility nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch ein großer Spaß.

Ich liebe es mit meinen Mädels im Agility zu laufen! Julie ist mein erster Hund, den ich erfolgreich im Agility bis zur Leistungsklasse 2 geführt habe, umso älter sie wurde, umso mehr Spaß machte ihr Agility. Gegen Mäuselöcher konnte der Parcour bei ihr aber nicht an. Meine absolute Agilitymaus ist Juno. Sie liebt diese Sportart und ist irre schnell. Mit ihr musste auch Frauchen umdenken und sich in Punkto Führtechniken weiterentwickeln. :-) Famie steht ganz am Anfang, sie ist ein ganz ein braves zuverlässiges Mädchen, das gleich bei ihrem Erstantritt einen fehlerfreien Lauf lief ... mal sehen was die Zukunft mit meinen Mädels bringt :-)

   

   


Begleithundeausbildung
Der Begleithundesport ist viel mehr als eine Freizeitbeschäftigung: Es ist die perfekte Grundschule für Hunde. Schließlich wird der Hund von unseren Mitmenschen nur dann als angenehmer Begleiter empfunden, wenn er sich durch Gehorsam auszeichnet und seine Umwelt nicht stört. Und genau das muss ein Vierbeiner auch können, um die Begleithundeprüfung zu bestehen. Hier lernt der Vierbeiner ordentlich mit und ohne Leine neben seinem Besitzer zu laufen, sich dabei von nichts und niemandem ablenken zu lassen. Er muss sich auf Kommando setzen oder legen und an dem angewiesenen Ort auch allein bleiben, bis er wieder abgeholt oder abgerufen wird. Außerhalb des Übungsgeländes wird er darin trainiert, sich unter vielen Menschen ordentlich zu benehmen, sich nicht von Joggern, Radfahrern irritieren zu lassen und sich gegenüber seinen Artgenossen sozial zu verhalten.

Meine Anfänge im Hundesport machte ich mit Julie und Joy im Begleithundesport.... ich besuchte die Kurse in der Hundeschule und machte dann die Prüfungen. Mit beiden Mädels bestand ich die BGH2. So ganz glücklich war ich selbst allerdings nicht mit dieser Art von Ausbildung, umso mehr freute es mich als wir dann Obedience für uns entdeckten.

   


Obedience
Auch bei Obedience muss der Hund mit seinem Menschen verschiedene Übungen meistern. Es geht um Gehorsam und die Exaktheit der Ausführung der Übungen. Eine große Herausforderung ist die Distanzarbeit, wo der Hund auch im Abstand zum Hundeführer bereitwillig gehorchen soll. Obedience-Prüfungen werden in verschiedenen Leistungsstufen durchgeführt: Beginner-Klasse, Klasse 1, Klasse 2 und Klasse 3. In der Beginner-Klasse sind so genannte Pflichtübungen zu erfüllen. Dabei wird sehr viel Wert auf die Wesensüberprüfung des Hundes gelegt. Wesentlicher Vorteil gegenüber Begleithundeprüfungen ist, dass hier der Hund wirklich freudig arbeiten muss, dass auch das Mensch-Hund-Team bewertet wird und dass zwischen jeder gezeigten Übung gelobt werden darf.

Obedience trainieren wir hin und wieder und vieles im Alleingang oder zuhause an trüben Tagen. Julie und Joy konnten binnen zwei Tagen bei der Obi-Beginner antreten, die etwas anderen Übungen hatten wir schnell umgelernt von der Begleithundeausbildung. Mit Juno und Famie konnte ich jedoch von Klein auf anders trainieren. Alleine der Aufbau der Fußarbeit macht soviel Spaß mit neuen Methoden (die Topfmethode) und so hat auch der Hund daran richtig viel Freude und arbeitet gerne mit. Und ich merke den Unterschied... Juno und Famie gehen mit riesengroßer Freude Fuß und himmeln mich dabei an - etwas, das man bei einem Cocker als Stöberhund eher selten sieht. :-)

   


Mantrailing
Beim Mantrailen – Personensuche macht man sich die hervorragende Riechleistung der Hundenase zunutze. Der Hund sucht Menschen anhand deren Individualgeruch. Der Mensch lernt seinen Hund genau zu beobachten, denn dieser signalisiert durch seine Körpersprache, wo es entlang geht. Mantrailing ist eine wunderbare Möglichkeit zur Auslastung für Hunde fast aller Rassen und fast jeden Alters. Eine faszinierende spannende, ja die Königsdisziplin der Nasenarbeit! Also ein schönes konzentriertes gemeinsames Arbeiten begleitet Mensch und Hund auf dem Weg.

Hier sind Julie und Famie zuhause :-) Das ist eine Arbeit, die den beiden extrem viel Freude bereitet und bei der sie mit extrem viel Ehrgeiz bei der Sache sind.

   


Dummyarbeit
Der Cocker Spaniel ist eine Jagdhundrasse und dabei ist es seine Spezialität, erlegtes Wild zu apportieren, also die Arbeit nach dem Schuss. Somit kommt die Beschäftigung mit Dummies (Attrappen in Form von Leinensäckchen, ev. mit Fell umwickelt) seinen natürlichen Eigenschaften sehr nahe. Er kann dabei seine natürlichen Veranlagungen einsetzen und wird zudem sinnvoll beschäftigt! Nachdem sich nahezu alle jagdlichen Situationen mithilfe von Dummys nachstellen lassen, leistet die Dummyarbeit auch einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der typischen Arbeitseigenschaften des Cocker Spaniels.

Joy's liebste Sportart.... apportieren :-) Wir arbeiten hier nicht professionell ... der Vorteil hier ist, dass man mit Dummys überall trainieren kann, man braucht nur ein oder zwei Dummys mit zum Spazierengehen.

   

   



Breitensport
Breitensport ist eine sehr vielseitige Sportart bei der es ganz stark auf das Mensch-Hund-Team ankommt! Diese Sportart besteht aus 4 verschiedenen Teilen - einem Unterordnungsteil, einem Parcour, einem Slalomlauf und einem Hürdenlauf. Hier muss nicht nur der Hund laufen und springen, sondern das Frauerl auch. Bei Prüfungen und Turnieren geht es um Zeit!

Für meine Cocker ist das Breitensporttraining ein abwechslungsreicher Ausgleich und eine gute Mischung aus allem! Und für mich ist es mein persönliches Fitnessprogramm jede Woche :-) Ich trainiere Breitensport mit allen meinen Cockern, oftmals weiß ich schon nicht mehr wo ich noch die Luft zum Atmen hernehmen soll :-)


Video vom Training - Parcourlauf vom Breitensport; Unterordnung BGH 1/2